Einmal erzählt Betti einem kleinen Mädchen eine Geschichte von E.T.A. Hoffmann und sagt dabei von einer Frau: "Sie hieß Dörtje Elverdink und trug ein Kleid aus Zindel. 'Was ist Zindel?' fragt Josie. 'Weiß nicht. Aber es glitzert mehr als alles was wir kennen."
Die Bilder von Peter Becker tragen allesamt Zindel, sie glitzern mehr, als alles, was wir kennen. Nein, das stimmt nicht: Sie zeigen, dass alles was wir kennnen, glitzert. Man braucht nicht Paris für große Kunst, die Bilder des Nalbacher Künstler zeigten immer schon eher die Vororte, dort wo unser aller Leben stattfindet, weshalb wir meinen, nicht mehr hinschauen zu müssen, sondern die Dinge nur noch schlunzig mit den Augen abscannen. Phantasie, so zitiert Berges in seinem Roman einmal Vladimir Nabokov, Phantasie sei der Muskel der Seele. Bei Nabokov heißt es im Anschluss daran, der wahre Schönheitssinn habe "viel weniger mit Kunst zu tun als mit der stetigen Bereitschaft, den Glorienschein um eine Bratpfanne (...) wahrzunehmen."